DIFFERENT WATERS

Fotografisch/filmisch betrachtet ist Wasser für mich das mit Abstand interessanteste und vielfältigste Motiv. Seine Verschiedenartigkeit ist unfassbar: Vom glitzernden, ruhigen Tropfen auf einem Blatt bis hin zum zerstörerischen Tsunami, vom sich in der Abendröte spiegelnden Weiher bis zum tosenden Wasserfall; dazu kommen noch seine Verwandlungen in Eis, Schnee, Wolken, Nebel u.v.m.
Wasser ist Lebenselixier, Spiegel, Sehnsuchtsort; ist meditativ, musikalisch und heilend – es gibt unzählige Eigenschaften, die mit diesem Element verbunden sind. Und es gibt auch unendliche Motive, die durch Wasser für das Auge des Fotografen erzeugt werden. Sein Bewegungsspiel ist durch nichts anderes erreichbar und so bin ich ihm auch als Filmemacher schon lange verfallen – denn Wasser ist Film pur.
2017 widmeten Ina Kritiotis und ich diesem Element eine große Ausstellung in der Leutkircher Brauerei Härle – „Aquatanien“.
In meinem Bildband „Different Waters“ finden sich meine mir wichtigsten Fotoarbeiten zu den unterschiedlichsten Erscheinungsformen des Wassers.  

   Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück.

Thales von Milet

Ich glaube, dass Wasser eines Tages als Brennstoff  benutzt wird, dass Wasserstoff

und Sauerstoff, aus denen es besteht, einzeln oder zusammen, eine unerschöpfliche Quelle

von Hitze und Licht sein werden. 
                  
Jules Verne

Wasser ist das wandlungsfähigste Element auf Erden:

Es hat bei 4° Celsius seine größte Dichte und nimmt am wenigsten Raum ein. Wenn es zu festem Eis gefriert, dehnt es sich aus und vergrößert sein Volumen. Gleichzeitig nimmt seine Dichte ab. Eis ist also bei gleichem Volumen leichter als Wasser. Deshalb können Eisberge im Meer treiben. Aus dem gleichen Grund friert ein See im Winter von oben zu und nicht von unten.

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