Im Stein ruht – verborgen und über unzählige Jahre entwickelt – große Kunst. Sie zu sehen in ihrem ganzen Farb- und Formenreichtum, setzt voraus, dass man ihn zerstört, indem man ihn zerschneidet und poliert – scheibchenweise wie bei den Achaten oder den versteinerten Bäumen. Mithilfe eines Makro-Objektivs und dem Aufsuchen eines gehaltvollen Ausschnitts öffnen sich wahre Bilderwelten. Meine Sammlungen umfassen über 2000 Motive und werden ständig erweitert. In dem Bildband „Wir Steine“ finden sich zahlreiche Beispiele.
Die Farbenpracht und die Zeichnungen sind vergleichbar mit Werken menschlicher Kreativität; sie erinnern an den Abstrakten Expressionismus und die Farbfeldmalereien. Oft entdeckt man bei genauerem Hinsehen auch zufällig Figuratives; der Phantasie des Betrachters öffnet sich ein weites Feld… Die Quarzzeichnungen der beiden unteren Bilder erinnerten mich an diese mythologischen Figuren des Atridenfluchs.